Nachgefragt | Jahn Regensburg – Probleme beim Fraueneinlass?

Nachgefragt | Jahn Regensburg – Probleme beim Fraueneinlass?

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Fußball ist schon längst kein reiner Männersport mehr. Auch bei Frauen wird er immer populärer – sei es bei Spielerinnen oder bei Zuschauerinnen. Beim Jahn Regensburg scheint es ein kleines Problem bei den Einlasskontrollen zu geben. Einige Studentinnen wenden sich an die Regensburger Stadtzeitung: Sie hätten etwa 20 Minuten an den Eingängen anstehen müssen, bevor sie kontrolliert wurden – die Männer nur etwa 5 Minuten. Das liegt daran, dass es laut den Leserinnen fünf Eingänge für Männer und nur zwei für Frauen gegeben habe. Teilweise kamen die Frauen sogar zu spät zum Spiel. Ist das noch zeitgemäß? Und ist sich der Jahn des Problems bewusst? Wir haben nachgefragt.

Wir wollen wissen: Wie kann es sein, dass so etwas in unserer heutigen Zeit passiert – vor dem Hintergrund der Gleichstellung von Männern und Frauen?

Ein Sprecher antwortet: „Es steht aufgrund baulicher Voraussetzungen je Eingang ins Jahnstadion Regensburg eine bestimmte Anzahl an Einlassschleusen zur Verfügung. Über diese zur Verfügung stehenden Einlassschleusen müssen die angrenzenden Tribünensegmente innerhalb von 90 Minuten mit Zuschauern befüllt werden. Die Befüllung muss also effizient und zielgerichtet erfolgen. Deshalb werden die einzelnen Einlassschleusen unter Zuhilfenahme von Erfahrungswerten analog zum Verhältnis (männlich / weiblich) der verkauften Tickets für Frauen und Männer geöffnet. Diese Systematik hat sich bewährt und wird bei einer Vielzahl an Großveranstaltungen angewandt. Wie sich die tatsächliche Wartezeit am Einlass für den Stadionbesucher gestaltet, hängt darüber hinaus allerdings von einer Vielzahl an weiteren Einflussfaktoren ab - exemplarisch seien der Zeitpunkt der Ankunft am Stadion sowie der Grad der Kooperation des Besuchers bei der Einlasskontrolle genannt.“

Wir fragen: Was spricht gegen gemeinsame Eingänge von Männern und Frauen?

Der Jahn erklärt: „Der Schutz der Intimsphäre der Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher legt eine Kontrolle Frau zu Frau und Mann zu Mann nahe. Dies stellt auch den anerkannten Standard bei (Sport)Großveranstaltungen dar.“

Haben Sie ähnliche Beobachtungen gemacht oder ist das Problem eher die Ausnahme als die Regel? Schreiben Sie uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (lnw)

 


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