Nachgefragt | Die tunesischen Intensivtäter in Regensburg

Nachgefragt | Die tunesischen Intensivtäter in Regensburg

Silvesterübergriffe: Den drei tunesischen Gewalttätern wird jetzt der Prozess gemacht.

- Anzeige -
In und nach der Silvesternacht machten drei brutale und sexuell übergriffige Tunesier von sich reden: Auf den Videoaufzeichnungen eines Zeugen (s. Originalvideo unten) ist zu erkennen, wie die drei Tatverdächtigen im Alter von 31 bis 38 Jahren vor der Regensburger Gaststätte „Hemingway`s“ (Obere Bachgasse) Flaschen werfen und herumpöbeln (wir haben berichtet). Was man nicht sieht: Die Faustschläge und Flaschenwürfe (mit zuvor eigens scharfkantig geschlagenen Flaschen) gegen acht Menschen. Einer davon wurde dabei lebensgefährlich verletzt und leidet heute noch an den Folgen der Tat. Den Tunesiern wird jetzt der Prozess gemacht.

„Hemingway’s“-Gewalttäter vor Gericht

Der Prozess gegen den ersten der Tatverdächtigen begann diese Woche, wie die MZ berichtete. Der 38-Jährige Asylbewerber sei Ende letzten Jahres immer wieder auffällig geworden: Hausfriedensbruch, Diebstahl, Bedrohung, Besitz von Betäubungsmitteln, an Silvester schließlich Sachbeschädigung und gefährliche Körperverletzung. Opfer seien eine Barkeeperin, Mitarbeiter und Gäste gewesen. Eine zerbrochene Champagnerflasche habe er in Richtung einer Menschenmenge geworfen. Der Tunesier habe gestanden: Für ein Geständnis seien ihm nicht mehr als drei Jahre und drei Monate Haft in Aussicht gestellt worden. Anfang Juli stehen seine beiden Mittäter vor Gericht.

Sonderreferat Intensivtäter: 69 U-Haftbefehle

In einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz vom 12.06.2024 geloben Polizei und Justiz weiterhin entschlossenes Vorgehen gegen Mehrfach- und Intensivtäter. Das bei der Staatsanwaltschaft Regensburg errichtete Sonderreferat, welches Strafverfahren gegen Mehrfach- und Intensivtäter beschleunigen soll, habe bisher 69 Untersuchungshaftbefehle erlassen.

Notorischer Dieb in U-Haft

Laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz befinde sich ein 24-Jähriger Tunesier seit 08.06.2024 zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit in Untersuchungshaft. Im November 2023 sei er zum ersten Mal wegen mehrerer Diebstahlsdelikte in Untersuchungshaft gewesen. Er sei schließlich zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Anfang Juni sei der Mann wieder durch einen Diebstahl im Stadtgebiet aufgefallen und wenige Tage darauf festgenommen worden. Er sei in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden.

Wie sinnvoll sind Bewährungsstrafen bei Intensivtätern?

Schnelle Fahnungserfolge bei Intensivtätern sind eine Sache, aber eine andere Sache ist eine zimperliche Justiz. Ein zu Bewährungsstrafe verurteilter Intensivtäter, der, kaum auf freiem Fuß, einfach weitermacht wie bisher, kann kaum als Erfolg gelten. Trotzdem: Die Probleme auf den Straßen Regensburgs bleiben von den Behörden nicht unbemerkt – Polizei und Justiz lassen Willen zur Besserung erkennen. Ob das aber auch ausreicht, um Regensburg vor kriminellen Migranten wirkungsvoll zu schützen? Wir bleiben dran und werden berichten! (lnw)

 

Dieses Video ging bundesweit viral und führte zur Ergreifung der tunesischen Intensivtäter.
Video: © privat

Nachgefragt weitere Artikel

Nachgefragt | Badegäste geschockt: Parasitenwarnung am Roither See!

Nachgefragt | Badegäste geschockt: Parasitenwarnung am Roither See!

Abenteuer Badengehen: Im Fluss lauert der Waller, im See der Wurm.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Aufwertung des Stadtostens – steht der Müll im Weg?

Nachgefragt | Aufwertung des Stadtostens – steht der Müll im Weg?

Am Wendehammer in der Dieselstraße gibt es immer wieder große Müllablagerungen. Und das in der Gegend, in der verschiedene Prestigeprojekte der Stadt entstehen sollen.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Stadt Regensburg will mächtige Eiche fällen – Bürger, wehrt euch!

Nachgefragt | Stadt Regensburg will mächtige Eiche fällen – Bürger, wehrt euch!

Die 100-jährige Stieleiche am Rennplatz im Münzer Weg soll weg. Wie kann man als Regensburger Bürger gegen den Flächenfraß der Verwaltung vorgehen?

>> weiterlesen

Nachgefragt | Toiletten, Parkgebühren und Kriminalität – das Bürgerfest unter der Lupe

Nachgefragt | Toiletten, Parkgebühren und Kriminalität – das Bürgerfest unter der Lupe

Die Stadt schätzt die Bürgerfest-Besucher auf 280.000. Es war warm, die Sonne schien und die Atmosphäre war gut. Doch wir haben noch ein bisschen tiefer gebohrt.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Biotopkiller Containerdepot schmettert Klage ab – Interview mit Gegnerin Bernadette Dechant

Nachgefragt | Biotopkiller Containerdepot schmettert Klage ab – Interview mit Gegnerin Bernadette Dechant

Die Bahn will ein Containerdepot bauen. Dafür soll eine 12,5 ha große Grünfläche größtenteils versiegelt werden.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Update: Eifrige Polizeipraktikantin denunziert erfahrenen Ermittler

Nachgefragt | Update: Eifrige Polizeipraktikantin denunziert erfahrenen Ermittler

Der Prozess um einen Kripobeamten, der von einer Praktikantin quasi der Polizeigewalt gegen einen irakischen Tatverdächtigen bezichtigt wurde, endet nun mit dessen Freispruch.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Stadt Regensburg will 100-jährige Stieleiche fällen

Nachgefragt | Stadt Regensburg will 100-jährige Stieleiche fällen

Die alte Stieleiche am Rennplatz im Münzer Weg hat einen Umfang von 210 Zentimetern,. Laut städtischer Baumschutzverordnung ein Baum erster Güte.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Ist Justitia auf dem linken Auge blind?

Nachgefragt | Ist Justitia auf dem linken Auge blind?

Ein deutscher Security-Mitarbeiter muss 80 Sozialstunden leisten. Während die Justiz hier hart durchgreift, gibt sie sich sie bei kriminellen Migranten eher lasch.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Mehr Messerangriffe in Regensburg

Nachgefragt | Mehr Messerangriffe in Regensburg

Seit 2020 steigt die Zahl der Messerattacken in Regensburg. Der Anteil der Ausländer ist hoch.

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung