Nachgefragt | Reizthema Migration in Zahlen: Wohin fließen die Steuergelder?

Nachgefragt | Reizthema Migration in Zahlen: Wohin fließen die Steuergelder?

Wohnraum, Kleidung, Verpflegung, Security, Verwaltungskosten etc. – die Kosten für Migration summieren sich.

- Anzeige -
Kein Thema dominierte die Europawahl in Deutschland und in der gesamten EU so stark wie die teils dramatische Migrationsproblematik. Dass die Krise seit 2015 gewaltige Summen deutscher Steuergelder verschlungen hat, ist kein Geheimnis. Dem Bund ist es immer noch nicht gelungen, legale Migranten schnell und unkompliziert in Arbeit zu bringen, um die Steuerlast zu verringern. Ebenso hat man bis jetzt versäumt, illegale Migranten und solche ohne Bleibeperspektive konsequent abzuschieben. In unserem Beitrag gehen wir der Frage nach: Was kostet unser Land gerade in Zeiten klammer Kassen die augenblickliche Migrationspolitik und in welchen Bereichen fehlt das Geld? Eine schwierige Recherche, denn viele Behörden „mauern“ und rücken offenbar ungern mit der ganzen Wahrheit raus.

So viele Steuergelder hat Deutschland

Laut einer Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums standen Bund, Ländern und Gemeinden im Jahr 2023 916 Milliarden Euro an Steuergeldern zur Verfügung. 2024 werden es laut Schätzung 950 Milliarden sein. 2025 sollen es 995 Milliarden werden.

Kostenfaktor Migration

Laut Drucksache 20/11546 des Bundestages hatte der Bund 2023 im Kontext Flucht und Migration im Jahr 2023 Ausgaben von rund 30 Mrd. Euro. Zusammen mit den Ausgaben der Länder ist ein mittlerer bis hoher zweistelliger Milliardenbetrag allein 2023 ausgegeben worden.

Kosten illegale Migranten und Ausreisepflichtige

Zahlen für irreguläre Migration bekommen wir keine. Das Bayerischen Innenministerium begründet das so: „Irreguläre Migration geht […] über den Bereich Asyl hinaus und bezeichnet die Bewegung von allen Personen, die ohne die erforderlichen Dokumente oder Genehmigungen über internationale Grenzen hinweg stattfindet. Da der Personenkreis nicht vollständig erfasst ist, sind auch keine Aussagen zu den Gesamtkosten möglich.“ Zu Ausreisepflichtigen gibt es aber Zahlen: Mitte 2023 gab es in Deutschland ca. 280.000 – laut grober Rechnung sind Kosten von mindestens 2,9 Milliarden Euro für diese Ausreisepflichtigen anzunehmen (wir haben berichtet).

- Anzeige -

Marode Schulen

Währenddessen fehlt das Geld z.B. im Bildungssektor. Viele Schulen in Deutschland sind laut ZDF in schlechtem Zustand. In den letzten Jahrzehnten sei zu wenig in Schulen investiert worden. Um das aufzuholen, benötige man geschätzte 50 Milliarden Euro.

Pistorius fehlt Geld

Die Bundeswehr braucht Geld: Laut Focus fordere Verteidigungsminister Boris Pistorius für 2025 4,5 bis 6 Milliarden Euro mehr für seinen Verteidigungsetat, die ihm aber Kanzler und Finanzminister verwehren. Das Geld sei nötig, um das Zwei-Prozent-Ziel der NATO zu erreichen.

Tagessatz für Senioren: unter 5 €?

An Alten- und Pflegeeinrichtungen wird massiv gespart – und das an der Generation, die Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut hat. Laut eigenem Bericht rechnet man für Lebensmittel für Senioren im Altersheim pro Tag mit knapp 5 €.

- Anzeige -

Bahn fehlen 13 Milliarden

Verspätungen und Zugausfälle sind bei der Bahn an der Tagesordnung. Die Bahn will generalsanieren: Der Bund sicherte laut WirtschaftsWoche eine Investitionsspritze von 40 Milliarden Euro zu, will aber jetzt nur noch 27 Milliarden zahlen.

Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger: Migranten sollen arbeiten!

Die Liste, wo das Geld fehlt, könnte man endlos fortsetzen. Über den Daumen gepeilt hat unseren Staat die Migration seit 2015 tief geschätzt ca. 700 Milliarden Euro gekostet. Klar: Das Asylrecht ist ein Grundrecht. Ausgaben dafür sind in einer demokratischen Gesellschaft gerechtfertigt. Ausgaben für irreguläre Migranten, Ausreisepflichtige oder auch straffällig gewordene Ausländer müssen wiederum komplett auf den Prüfstand gestellt werden. Zur Minimierung der Kosten, die durch Migration entstehen, fordert Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger (Freie Wähler) schon lange, dass Menschen mit Bleibeperspektive arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können (wir haben berichtet). Insgesamt solle die finanzielle Unterstützung seitens des Staates reduziert werden, um deutliche Anreize für Arbeit zu schaffen. Eine Ansicht, mit der Tanja Schweiger eine große Mehrheit der Bevölkerung im Landkreis hinter sich weiß. (lnw)

 


Die „Nachgefragt“-Reihe

  • Tags:
  • gepostet am: Freitag, 28. Juni 2024

Magazin weitere Artikel

Mehr Klartext wagen! | Kinderfest im Drogen-Hotspot: Wie sicher ist die Maxstraße?

Mehr Klartext wagen! | Kinderfest im Drogen-Hotspot: Wie sicher ist die Maxstraße?

Die Regensburger Maximilianstraße kommt seit einiger Zeit nicht aus den negativen Schlagzeilen. Leser berichten uns von Dealern, Schlägern, aggressiven Migranten und völlig verwahrlosten Seitenstraßen.

>> weiterlesen

„SINNFONIE“ im 9. Weihnachtscircus Regensburg

„SINNFONIE“ im 9. Weihnachtscircus Regensburg

12.12.25 bis 04.01.26, Dultplatz

Der Regensburger Weihnachtscircus ist zu einem echten Klassiker geworden und bricht Jahr für Jahr seine eigenen Besucherrekorde. Heuer können sich die Fans auf „Regensburgs Neunte“ (Inszenierung) freuen: der 9. Regensburger Weihnachtscircus stimmt mit seiner SINNFONIE festliche, klassische Töne an.

>> weiterlesen

Mehr Klartext wagen! | Deutschland im Herbst – ein Trauerspiel

Mehr Klartext wagen! | Deutschland im Herbst – ein Trauerspiel

Man muss nicht zwingend Zyniker sein, um dem momentanen Wechsel der Jahreszeit von Sommer zu Herbst nicht auch eine symbolhaft politische Bedeutung beizumessen.

>> weiterlesen

Tipps für Veranstaltungen

Tipps für Veranstaltungen

Auszüge aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender von Regensburg und der Region.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Augsburg: Ukrainischer Jugendlicher beißt Bahnmitarbeiter

Aus bayerischen Polizeiberichten | Augsburg: Ukrainischer Jugendlicher beißt Bahnmitarbeiter

In der Nacht zum Sonntag hat sich ein Jugendlicher mit einem Verkehrsschild in der Hand im Augsburger Hauptbahnhof aufgehalten. Darauf angesprochen, schlug er zu und biss einen der Bahnmitarbeiter.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Ingolstadt: Nigerianer schlägt Ägypterin ins Gesicht

Aus bayerischen Polizeiberichten | Ingolstadt: Nigerianer schlägt Ägypterin ins Gesicht

Am Donnerstagmorgen kam es zwischen einem Mann und einer Frau, im Zug von Nürnberg nach Ingolstadt, zu einem Streit, der mit Faustschlägen gegen die Frau endete.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Schwandorf: Marokkaner fährt in Freisitz – 3 Personen verletzt

Aus bayerischen Polizeiberichten | Schwandorf: Marokkaner fährt in Freisitz – 3 Personen verletzt

Am Sonntagabend fuhr ein Auto in einen Freisitz in der Innenstadt von Schwandorf. 3 Personen wurden dabei verletzt.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Tunesischer Ladendieb will sich herausreden

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Tunesischer Ladendieb will sich herausreden

Am Mittwochmorgen hat eine Mitarbeiterin eines Supermarktes am Hauptbahnhof Regensburg einen 28-jähriger Tunesier wegen eines Ladendiebstahls angezeigt.

>> weiterlesen

Deutscher Meister im Beach Tennis

Deutscher Meister im Beach Tennis

In Saarbrücken fanden Ende August die Deutschen Meisterschaften im Beach Tennis statt. Margarete "Margi" Pelster vom SV Donaustauf Regensburg holte gleich zwei Titel im Damendoppel und zusammen mit Benjamin Ringlstetter, ebenfalls SVD, den Mixed Titel.

>> weiterlesen

Nachgefragt weitere Artikel

Nachgefragt | Stadt Regensburg entfernt Hakenkreuz-Schmiererei – warum hier aufhören?

Nachgefragt | Stadt Regensburg entfernt Hakenkreuz-Schmiererei – warum hier aufhören?

Die Stadt hat eine Hakenkreuz-Schmiererei auf dem Haidplatz eilends entfernen lassen. Bravo! Genau so sollte es bei allen Schmierereien in Regensburg ablaufen.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Diskothekenviertel Regensburg: Wie kriminell ist es wirklich?

Nachgefragt | Diskothekenviertel Regensburg: Wie kriminell ist es wirklich?

Im Diskothekenviertel kommt es immer wieder zu Schlägereien, offenen Drogengeschäften und sexueller Belästigung – vor allem von Migranten.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Prestigeprojekte im Problemviertel – ist der Regensburger Osten zu retten?

Nachgefragt | Prestigeprojekte im Problemviertel – ist der Regensburger Osten zu retten?

Der Regensburger Osten soll aufgewertet werden – das Umfeld kann jedoch als bedenklich angesehen werden.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Update: Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Nachgefragt | Update: Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Hält die OB an der Versiegelung der Biotopfläche am Ostbahnhof fest?

>> weiterlesen

Nachgefragt | Messer, Drogen und Urin: Vom dramatischen Niedergang einer einstigen Prachtstraße

Nachgefragt | Messer, Drogen und Urin: Vom dramatischen Niedergang einer einstigen Prachtstraße

Die Maxstraße ist kaum noch als „Prachtstraße“ zu erkennen. Jetzt scheinen die kriminellen Energien vom Bahnhof in die Maxstraße überzuschwappen.

>> weiterlesen

Eilmeldung | Jagdhund stellt mutmaßliche Kupferdiebe

Eilmeldung | Jagdhund stellt mutmaßliche Kupferdiebe

Der sogenannte Wendehammer in der Dieselstraße machte schon oft als rechtsfreier bzw. unbetreuter Raum negative Presse. Jetzt wurden dort mutmaßliche Kupferdiebe auf frischer Tat ertappt.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Ausländerproblem im Freibad Pruntrut – wie sieht‘s aus in Regensburg?

Nachgefragt | Ausländerproblem im Freibad Pruntrut – wie sieht‘s aus in Regensburg?

Im Freibad im schweizerischen Pruntrut wurden junge Männer mit Migrationshintergrund zum Problem. Auch im bayerischen Regensburg soll es am Beckenrand kiffende oder Geldbeutel stehlende Migranten geben.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Nachgefragt | Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Auf einer Biotopfläche soll ein Containerdepot der Bahn entstehen. Nun hat man eine bessere Lösung gefunden.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Angstraum Diskothekenviertel? – 27-jähriger Afghane zusammengeschlagen

Nachgefragt | Angstraum Diskothekenviertel? – 27-jähriger Afghane zusammengeschlagen

Während sich der berüchtigte Regensburger Bahnhof noch mit Kameras und Polizeipräsenz von seinem Status als Angstraum erholt, scheint sich die Kriminalität immer weiter ins Diskothekenviertel zu verlagern.

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung