
Nachgefragt | Ist Justitia auf dem linken Auge blind?
Security-Bediensteter macht einen Fehler
Am 24. August 2024, bei einem Adele-Konzert in München, soll ein 22-jähriger deutscher Security-Mitarbeiter bei einer Pause gemäß Vorschrift seine Security-Weste ausgezogen haben, wie die MZ berichtet. Er habe sie über einen Zaun innerhalb des geschlossenen Geländes gehängt und dort sei sie von einem Schweizer Paar entwendet worden, das sich damit Zugang zum Konzert verschaffen habe. Somit konnte das Paar Leistungen im Wert von 356 € erschleichen. Ob der Angeklagte dem Paar vorsätzlich Zugang verschafft habe und ob das Paar auch an das Security-Eintrittsband gelangte, konnte vor Gericht nicht abschließend geklärt werden. Um den Prozess abzukürzen, nahm der Angeklagte den Vorschlag der Staatsanwaltschaft an, 80 Sozialstunden zu leisten.
Riesen Prozess um nichts
Der Angeklagte wurde nicht überführt, allenfalls des Fehlers, seine Security-Weste nicht gewissenhaft genug beaufsichtigt zu haben. Für den entstandenen Schaden von 356 € scheinen 80 Sozialstunden übertrieben.
Missverhältnis der Justiz
Gleichzeitig sind etwa in Regensburg migrantische Intensivtäter auf freiem Fuß, leben von Sozialhilfe, kosten somit den Staat viele Milliarden Euro (wir haben berichtet), verkaufen Drogen und begehen Körperverletzung und Ladendiebstahl. Und manchmal erscheinen sie erst gar nicht vor Gericht (wir haben berichtet). Große Zeitungsberichte über Prozesse, die derart öffentlich geführt werden, sind rar. Eigentlich sollte Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit, gleiches Recht für alle sprechen. Doch heutzutage scheint ihre Augenbinde nur auf dem linken Auge zu sitzen. Und das stärkt nicht gerade das Vertrauen in den Rechtsstaat. (lnw)
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- gepostet am: Dienstag, 10. Juni 2025