Mehr Klartext wagen! | Kinderfest im Drogen-Hotspot: Wie sicher ist die Maxstraße?

Mehr Klartext wagen! | Kinderfest im Drogen-Hotspot: Wie sicher ist die Maxstraße?

Kinderfest in der Maxstraße: Der Chefdealer lauert schon.


 

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Die Regensburger Maximilianstraße – einst eine friedliche Prachtmeile – kommt seit einiger Zeit nicht aus den negativen Schlagzeilen. Vor zwei Jahren war noch der Regensburger Bahnhof DER Kriminalitäts- und vor allem Dealerhotspot (wir haben berichtet). Doch mittlerweile scheint sich die Szene weiter in die Innenstadt – unter anderem auch in die Maxstraße – verlagert zu haben. Leser berichten uns von Dealern, Schlägern, aggressiven Migranten und völlig verwahrlosten Seitenstraßen. Vor einigen Wochen sorgt dann WELT TV mit einem Bericht für Furore, der es in sich hat: Migrantengruppen sollen mit Schlagstöcken und Messern aufeinander losgegangen sein; ein 24-jähriger Tunesier bedroht Passanten mit einer Anscheinswaffe; ein entsetzter Elternbeirat einer nahen Grundschule beklagt herumliegende Heroinspritzen und Dealer, die tagsüber harte Drogen wie Heroin verkaufen – während Kinder auf dem Schulweg die Maxstraße passieren. Und jetzt soll am Wochenende ausgerechnet dort ein Kinderfest stattfinden.

Polizei meint's gut

Wir wenden uns an das Polizeipräsidium Oberpfalz und wollen wissen: Welche Maßnahmen ergreift die Polizei, um den Gefahrenherd Maximilianstraße zu minimieren und das Sicherheitsempfinden wiederherzustellen?

Die Polizei antwortet lange und ausgedehnt: Die Entwicklung der Sicherheitslage werde intensiv beleuchtet, die Maßnahmen werden fortlaufend überprüft und angepasst, Hinweisen aus der Bevölkerung gehe man konsequent nach. Konkret werde verstärkt uniformiert und zivil Präsenz gezeigt, es gebe Personenkontrollen, die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Gemeinsam stark für Regensburg“ arbeite weiterhin abgestimmt und kontinuierlich zusammen, es seien Videokameras installiert worden und es gebe Infostände.

In der Praxis tut sich nichts

Was die Polizei schreibt, hört sich auch alles gut an, aber wie Leser uns das beschreiben, ist in der Praxis noch keine Veränderung spürbar – sogar ganz im Gegenteil. Wenn die Maßnahmen offensichtlich unwirksam bleiben, sollte man vielleicht über die Eignung der Maßnahmen nachdenken. Denn das erwartet der Bürger von seiner Polizei. Und das muss auch so angesprochen werden, weil sich sonst nichts ändert.

 

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Polizei betreut Kinderfest

Und was ist jetzt mit dem Kinderfest, das am kommenden Samstag (20.09.2025) stattfinden soll? Wie gedenkt die Polizei angesichts der überbordenden Kriminalität, diese Kinder dort in dieser konkreten Situation zu beschützen?

Die Polizei antwortet, im näheren Umfeld des Bahnhofsareals seien vereinzelt Verdrängungseffekte festzustellen, doch man habe diese im Rahmen der Kontrolltätigkeit im Blick. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd werde das Kinderfest in der Maximilianstraße sowie weitere am Samstag stattfindende Veranstaltungen im Rahmen eines Gesamteinsatzes betreuen. Auch werde die Polizei wie bereits im letzten Jahr am Kinderfest selbst mit einem Stand vertreten sein.

Maxstraße: Wohlfühlort für Familien?

Wir haben das Gefühl, dass man das Problem noch nicht ganz ernst nimmt bei der Polizei. Ähnliches beobachten wir in der Medienlandschaft. In einem kürzlich erschienenen Artikel der Mittelbayerischen Zeitung z.B. wird von der Maxstraße ein ganz anderes, wie wir finden realitätsfernes, Bild gezeichnet: „Die Regensburger Maxstraße als Wohlfühlort für Familien: Am Samstag ist Kinderfest“ – so der Titel. Anwohner können über derlei Euphemismus nur fassungslos den Kopf schütteln. (lnw)

 


Die „Nachgefragt“-Reihe

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