Nachgefragt | Süddeutsche Zeitung: Götterdämmerung bei einstiger Qualitätszeitung?

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Branchenblatt „medium magazin“: Süddeutsche Zeitung im Sinkflug?

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Die hochangesehene Branchenpublikation „medium magazin“ fällt in seiner jüngsten Ausgabe ein vernichtendes Urteil: Die „Süddeutsche“ scheint sich immer mehr von dem Prädikat „Qualitätsmedium“ zu verabschieden. Über diesen schleichenden Prozess hat die Regensburger Stadtzeitung schon vor Jahren berichtet, jetzt ist er offensichtlich nicht mehr zu kaschieren.

Flieht das Personal?

30 von rund 500 Redakteuren müssen gehen, so das „medium magazin“. Der Grund: Die Printauflage habe sich dramatisch verschlechtert. Aber es würden auch viele Redakteure gehen, die nicht gehen müssen, sondern gehen wollen. Laut „medium magazin“ liege das an der gedrückten Stimmung im Haus, der Perspektivlosigkeit, der schlechten Bezahlung und dem sich eklatant verschlechternden Image des einstigen Leitmediums.

Chefredakteur heftig in der Kritik

Besonders unter Beschuss: Chefredakteur Wolfgang Krach, 60, gebürtiger Regensburger. Er sei verantwortlich für die PR-Pannen der letzten Jahre und nur schwer dazu zu bewegen, zu Krisen und Fehlern Stellung zu beziehen, reagiere arrogant. Außerdem sei er empathielos und somit verantwortlich für die vielen Personalabgänge. Zwischen seiner eigenen Wahrnehmung und der der Zeitungsangstellten klaffe eine unüberbrückbare Kluft. Seit Krach dann auf der Suche auch noch nach einem Redaktions-Whistleblower seine Mitarbeiter durchleuchten ließ, herrsche eine Stimmung des Misstrauens und der Angst – so das Branchenmagazin.

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Ist blinder Linkseifer mit schuld am Niedergang?

Als die SZ im letzten Jahr die „Aiwanger-Affäre“ anzettelte (wir haben berichtet), seien der SZ laut „medium magazin“ Verdachtsberichterstattung, unsauberer Journalismus und Aktivismus vorgeworfen worden. Bei ihrer MeToo-Berichterstattung gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann habe sich die SZ sogar juristisch angreifbar gemacht, als sie die entlastenden Umstände außen vor ließ und einzig mit belastendem Material arbeitete. Letztlich Vorwürfe, die gut in das Bild eines wenig objektiven, dafür von blindem Linkseifer getriebenen „Kampfblatt“ passen, dass zwischenzeitlich mehr und mehr Leser von dem einstigen Leitmedium haben.

Sparen an allen Ecken und Kanten

Insgesamt müsse die SZ sparen. Das sehe man nicht zuletzt an verschiedenen dünneren Ausgaben der SZ, so das „medium magazin“, sondern auch an der Abschaffung von Redaktionsassistenzen und Bildredakteuren, sodass bezahlte Redakteure und Autoren zunehmend mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt seien. Die ökonomisch angespannte Situation verschlechtere die Stimmung im Haus noch mehr. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Qualität. „Die Guten gehen, die Schlechten bleiben. Da spielst Du nicht mehr Championsleague, sondern nur noch gegen den Abstieg“ – so das bittere Resümee eines (noch) SZ-Redakteurs. (lnw) 

 


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