
In & Out | Mai 2019
DER BUNDESGESUNDHEITSMINISTER WARNT: |
Der Wolbergs-Prozess neigt sich seinem Ende entgegen und hinterlässt eine eher verstörte Öffentlichkeit. Und eigentlich auch nur Verlierer. Bis auf Volker Tretzel. Er ist schon jetzt der moralische Sieger dieses Mammutprozesses. Das ganze Verfahren über zeigte sich der Multimillionär abgeklärt und gelassen. Zusammen mit seinen hochdotierten, stets auf höchstem Niveau performanden Top-Anwälten lieferte er eine Materialschlacht von für Regensburg beispielloser Qualität. Ein ums andere Mal vermöbelten er und seine Mannschaft die oft erschütternd hilflos wirkende Staatsanwaltschaft auf offener Bühne professionell und entschlossen. Und es sieht so aus, als würde sein Rachefeldzug jetzt erst beginnen. Er hat den Spieß umgedreht: Gerade verklagt er die Staatsanwaltschaft vor dem Verwaltungsgericht.
Über seine U-Haft berichtet er amüsant und cool und zeichnet von sich ein Persönlichkeitsbild, das selbst den neidigsten Kritikern insgeheim Respekt abnötigt. Mit seinem variantenreichen Kampf – mal Florett, mal Säbel – hat er den vermeintlich übermächtigen Gegner Ermittlungsbehörde auf Liliputanergröße zusammengeschrumpft. Und schon jetzt darf man gespannt sein, welche Köpfe in welcher Hierarchieebene dort als erstes zu rollen beginnen. Männer mit Mut und Entschlossenheit in Zeiten weichgespülter Genderitis
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Wäre es nicht meistens zum Fremdschämen peinlich, könnte man den teils irrwitzigen Aktionen der Regensburger Stadtverwaltung durchaus humorige Züge abgewinnen. Egal ob sie sich an anspruchsvoller Architektur versucht – siehe gelber Kiosk am Dachauplatz – oder Regensburgs schönste Plätze mit Sperrmüllmöbeln verschandelt: Immer kommt irgendwie eine Lachnummer heraus. Zwischendrin plant sie dann schon mal als Ersatz für eine zierliche Flussquerung ein regelrechtes Brückenmonster – siehe Grieser Steg – und wird dafür von einer aufgebrachten Bürgerschaft fast gelyncht. Als kleine gestalterische Fingerübung knallt sie kurz darauf aber sofort wieder einen Brüller raus und klotzt einem Gastronomen – siehe Haus Heuport – wuchtige öffentliche Sitzmöbel so einfühlsam vor dessen umsatzrelevanten Freiflächen, dass der nun einen finanziellen Schaden im sechsstelligen Bereich fürchten muss. Das ficht aber die bürgerentrückte Regensburger Stadtplanungselite nicht sonderlich an, denn schließlich trifft ja der Geldverlust nicht den eigenen, auf Lebenszeit verbeamteten Geldsack, sondern nur diejenigen Deppen, die mit ihren Steuern diesen Sack monatlich zu füllen haben!
Bürgernähe der Marke Regensburg auf der Schussfahrt ins
Unterdessen – das merken wir von der Stadtzeitung an einer Fülle von Zuschriften – steigt in der Bürgerschaft die Wut und der Zorn auf einen offenbar nach Gutsherrenart völlig unkontrolliert und führungslos vor sich hin bürokratisierenden Beamtenapparat. Die Regensburger fühlen sich – ausgerechnet von denen, die ihrem Wohl zu dienen hätten - mehr und mehr verarscht und gegängelt. Ob dies daran liegt, dass Regensburg im Moment faktisch keine reguläre politische Führung mehr hat, oder einfach nur daran, dass sich die bunte Rathauskoalition untereinander längst nicht mehr grün ist? Vermutlich ist es ein Ergebnis aus beiden Faktoren. Die Stadtzeitung legt ab jetzt den Finger in die Wunde und macht unfassbare Verwaltungsvorgänge – ob klein oder groß – die ihr von Bürgern berichtet werden, schonungslos öffentlich! Lesen Sie zum Start unserer neuen Serie: „Bürger, wehrt Euch!“ die Auftaktgeschichte „Grün kaputt in Kumpfmühl“
Und wenn Sie ähnliche Erlebnisse haben, schreiben Sie uns an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Stichwort: Bürger, wehrt Euch!
Denn vor der Obrigkeit kuschen ist
Inzwischen machen auch die Einzelhändler mobil, wehren sich gegen eine – im besten Falle – tatenlose Stadtspitze, im schlechten Fall gegen eine, die tatsächlich was tut. Nämlich bevorzugt das Falsche.
Es brodelt in der Innenstadt! Die Händler fühlen sich von einer völlig verkorksten Politik verraten und verkauft und drohen inzwischen offen, bei den nächsten Kommunalwahlen mit einer eigenen Liste anzutreten. Lediglich an dem Vorsitzenden der Vereinigung „Faszination Altstadt“, dem Buchhändler Dombrowsky, scheint das reale Leben etwas vorbei zu flutschen. Er findet alles dufte und toll, was die Stadt so treibt. Vermutlich liegt das an den kläglichen 75.000 Euro Sponsoring, das die Stadtspitze jährlich in seinen Verein schießt, damit der möglichst die Füße stillhält. Aber mit Stillhalten ist jetzt irgendwie Schluss. Gestandene Kaufleute wie Nuslan (Hutkönig), Gebhard (Herrenausstatter) oder Fuchshuber (Hotel Münchner Hof) proben den Aufstand und der ist längst überfällig zum
Und wäre das alles nicht schon schlimm genug, will die Stadt jetzt auch noch ein richtiges architektonisches Kleinod, die „Villa Boin“ abreißen. Das zauberhaft-verwunschene Haus im Königswiesener Park soll noch zur Jahresfrist dem Erdboden gleichgemacht werden. Wieder ein Stück Regensburg, das dann unwiederbringlich verloren ist. Laut MZ, weil das Haus der Stadt nur Probleme macht. Und Probleme lösen gehört – siehe oben – momentan ja nicht gerade zur städtischen Kernkompetenz. Versagen auf allen Ebenen
Der Erfolg, das wusste auch Konfuzius, hat immer viele Väter. Entsprechend groß ist auch die Liste der angeblichen Meistermacher des regelrecht durch die Decke gegangenen Volksbegehrens „Rettet die Bienen“. Besonders die Champagner-Revoluzzer von den Grünen, die sich dank der Talkshow-Dauerpräsenz ihres Großmufti Robert Habeck seit neuestem offenbar als eine Art Gemeinschaft unwiderstehlicher Blütenstängel begreifen, reklamieren das Bienen-Ergebnis gerne für sich. Leider aber falsch! Die eigentlichen Anstifter und Antreiber von „Rettet die Bienen“ waren die Real-Ökos von der ÖDP mit ihrer Frontfrau Agnes Becker! Dieser kleinen Partei, die noch nie vom Nektar der Macht genascht hat und sich – anders als die Grünen z. B. bei der Diskussion um den Braunkohleabbau – noch nicht korrumpieren und verbiegen ließ, gehört in diesem Moment unsere, aus tiefschwarzer Seele hervorquellende Anerkennung zum
Der Frühling ist da, der Sommer nicht weit – und es beginnt die Festivalzeit! Den Anfang macht das spektakulär-neue Festival „Bavaria-Africa“ auf Schloss Pürkelgut, vom 7. bis 9. Juni 2019. Da muss man hin, denn wenn afrikanische Rhythmen auf die gelassene Lebensfreude des urbayerischen „mia san mia“ treffen, geht bestimmt die Party ab zum
BY PK
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„Anspruchsvolle“ Architektur am Dachauplatz.
Hässliche Sperrmüllmöbel.
Namensgeber für eine Jahrhundertaffäre: Joachim Wolbergs.
Liefert einen großen Kampf: Volker Tretzel.
Hier soll ein Brückenmonster den idyllischen Grieser Steg ersetzen.
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Die In-&-Out-Reihe
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In & Out: Februar 2021
- Zweifelhaftes Jubiläum: Corona hat Geburtstag
- Gut gemacht, Deutschland!
- Auch Helden brauchen Geld!
- Konventionssprenger Pandemie
- Der Beilngrieser Volltrottel
- Brüsseler Flaschen und das Impf-Desaster
- Dumm gelaufen: die schöngeredete Verhandlungspleite der Regensburger Grünen
- Gendersternchen – mehr könnt ihr nicht?
- Maidult – falsche Hoffnungen
- Ringlstetter auf allen Kanälen
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In & Out Oktober 2020
- Corona? – Urlaub in Deutschland!
- Partypöbel auf Jahninsel und Grieser Spitz
- Regensburger Verwaltung endlich bürgernah
- Urbanes Grün: Der „Sommergarten im Stadtpark“
- Missgunst um Michael Hahn
- Freiheit der Kunst: Xavier Naidoo und die Schlossfestspiele
- Kulturelles Hungerjahr 2021?
- Hurra! Die Weihnachtsmärkte finden statt!
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In & Out August/September 2020
- Scheuklappenjournalismus gefährdet die Demokratie
- Linker „Südzombie“ SZ erheitert mit neuem Leitbild
- Komasaufen, Müll und Dreck – Dir neue Jugendkultur in Regensburg?
- Überzeugende Regensburger Stadtspitze in der Corona-Krise
- Wird ‚Das Dörnberg’ tatsächlich zum Ghetto?
- Die Stadtzeitung macht Sommerpause
- Neu beim Kneitinger: Der „Helle Hans“
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In & Out: Juli 2020
- Vorläufiger Schlusspunkt unter Wolbergsaffäre
- Die neue Stadtregierung braucht gute Nerven
- Freisitzerweiterung – wie in Italien!
- Der SSV Jahn beißt sich in 2. Liga fest
- Der unaufhaltsame Niedergang der Süddeutschen Zeitung
- Die hasszerfressene Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah
- Düngereinschwemmungen im Regen
- Depp des Monats: Der Baumkiller in der Riesengebirgsstraße
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In & Out: Juni 2020
- Rebellion gegen die Corona-Beschränkungen
- Tatenlosigkeit beim Klimakollaps?
- Stadtgartenamt häckselt Bienenwiese
- Gastronomen und Einzelhändler im Todeskampf
- Respekt! Die neue Regensburger Bürgermeisterin zeigt Mut und Härte
- Grüne: Scheiterten ihre Koalitionsverhandlungen an Fanatismus?
- Die Datenschutzgrundverordnung kommt in die Tonne
- Was lernen wir aus der Corona-Krise?
- Der Depp des Monats: Brasiliens Ökoterrorist Bolsonaro
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In & Out: Februar 2020
- Australien, Brasilien – die Wälder brennen
- Nutella, Palmöl und das Regenwaldsterben
- Mehrwegbecher an der Uni
- Die Bon-Pflicht – ein Umweltfrevel
- App statt Papierquittung
- Hoffnung Regensburger Kommunalwahlen?
- Stefan Kerler – Die Reise nach „R“
- Ordnungsamt schikaniert Regensburger Kneipen
- Kameras in Angsträumen
- Regensburger Staatsanwaltschaft gegen Drogendealer
- Jahn-Geschäftsführer Christian Keller bleibt in Regensburg
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In & Out: November 2019
- Widerstand gegen Genderirrsinn
- Erich Gohl und die Zensur
- Regensburger Justizapparat in der Kritik
- Aigners feige Diffamierer
- Rasierklingenköder von perversem Hundehasser
- „Romantischer Weihnachtsmarkt“: Freier Eintritt für die sozialen Berufe
- WM TuT: Feiern in urigen Blockhütten
- Stadt stoppt Silvesterböller
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Die RSZ feiert 35-Jähriges! Mehr Artikel aus der Jubiläumsausgabe hier.
- gepostet am: Mittwoch, 01. Mai 2019