Regensburg wird Staatstheater

Regensburg wird Staatstheater

Wegweisende Weichenstellung für das Theater Regensburg

Auf der Bühne des Theater Regensburg informierten am 27. April Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Kunstminister Markus Blume und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer über die Entwicklung des Fünf-Sparten-Hauses hin zum Staatstheater.
Als Ministerpräsident Söder die drei Worte aussprach: „Regensburg wird Staatstheater,“ brach der Zuschauerraum in Jubel aus. Es sei eine „Wertschätzung, Anerkennung, Aufwertung, eine Auszeichnung wie ein Oskar“ führte der Ministerpräsident aus.
In einem mehrjährigen Prozess wird das Theater Regensburg in mehreren Schritten, die bereits 2023 beginnen, in ein Staatstheater überführt werden. Damit wird das Theater neben den drei Münchner Häusern sowie den Staatstheatern in Augsburg und Nürnberg und dem ebenfalls auf dem Weg befindlichen Mainfrankentheater Würzburg das vierte Staatstheater außerhalb der Landeshauptstadt. „Das Theater Regensburg ist unser ostbayerisches Erfolgsstück“, betonte Kunstminister Markus Blume, und fuhr fort: „Publikumsmagnet, Uraufführungstheater, spartenübergreifendes Multitalent oder Nachhaltigkeitsvorreiter – diese Erfolgsbilanz überzeugte selbst die strengsten Kritiker“.
In einem ersten Schritt wird der staatliche Anteil am Betriebsfehlbedarf (unter anderem verschärft durch Tariferhöhungen und gestiegene Preise) bereits im Jahr 2023 um 2,2 Mio. Euro auf rund 35 Prozent gesteigert. In den kommenden Jahren soll die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung dann – wie bei den Staatstheatern Nürnberg und Augsburg – sukzessive auf 50 Prozent angehoben werden.
„Heute ist ein historischer Tag für die Zukunft des Theater Regensburg. Dass wir uns mit diesem großartigen Haus auf den Weg in Richtung Staatstheater begeben dürfen, ist eine Auszeichnung und Wertschätzung aller Menschen, die hier wirken und täglich mit großem Einsatz am Erfolg des Theaters arbeiten. Wir werden weiter das Profil unseres Hauses als Uraufführungstheater schärfen und gemeinsam mit Mut, Tatkraft und Phantasie an der Zukunft eines nachhaltigen Theaterbetriebes arbeiten. So können wir die Gegenwart für die Zukunft gestalten – die heißt für uns Staatstheater,“ freuen sich Intendant Sebastian Ritschel und der kaufmännische Vorstand Dr. Matthias Schloderer.
Neben einer großen Bestätigung für Arbeit und Ausrichtung ist der Weg zum Staatstheater ein wichtiger Impuls auch für das Haus, das mit über 950 Veranstaltungen in dieser Spielzeit und dem großen Aufkommen an Uraufführungen bereits jetzt auf überregionalem Niveau spielt.
„Wir werden gemeinsam mit den Beschäftigten den Weg der kommenden Jahre gestalten“, betont die Theaterleitung.
Umrahmt wurde die Pressekonferenz von künstlerischen Beiträgen des Philharmonischen Orchesters, des Schauspiels und des Musiktheaters.

Bild ganz oben:

Auf der Bühne vom Stadttheater Regensburg: (v.li.)Dr. Matthias Schloderer (kaufmännischer Vorstand), Kunstminister Markus Blume,   Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Intendant Sebastoam Ritschel und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

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Ein historisch bedeutender Tag für Regensburg: Wir sind Staatstheater!

© M.Pillhatsch

  • gepostet am: Donnerstag, 27. April 2023

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