Meldung | Freie Wähler wollen bayerische Volksfeste besser schützen

Meldung | Freie Wähler wollen bayerische Volksfeste besser schützen

Freie Wähler AMBERG-Sulzbach am Mausbergfest u.a. mit MdL Heinisch, FW-Fraktionssprecher Peter Dotzler und Kreisvorsitzenden Hans Martin Grötsch.


Pressemitteilung von MdL Bernhard Heinisch (Freie Wähler) vom 09.08.2024. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.

FREIE WÄHLER-Fraktion will bayerische Volks- und Vereinsfeste besser schützen
Bernhard Heinisch: Traditionen bewahren – Fortschritt nicht aus dem Blick verlieren

- Anzeige -
Ob Oktoberfest, Neumarkter Juravolksfest, Amberger Bergfest, Amberger Dult, die beiden Deutsch-Amerikanischen Volksfeste in Hohenfels und Grafenwöhr oder die Riedener Kirwa – Bayerns Identität ist unweigerlich mit seinen vielen traditionsreichen Volks- und Vereinsfesten verknüpft. In den vergangenen Jahren kam es jedoch immer wieder zu Konflikten. „Einige der – zum Teil erst vor kurzem zugezogenen – Anwohnerinnen und Anwohner beschwerten sich über die typischen Fest- und Feiergeräusche, wie laute Musik, Böllerschüsse und Feuerwerk, sowie über die Gerüche, die von den Festzelten und Veranstaltungen ausgehen, wie geräucherter Fisch. Unserem Heimatgefühl liegt jedoch eine jahrhundertelange Geschichte zugrunde, die von bayerischen Volks- und Vereinsfesten als gelebte Tradition und wichtiges Kulturgut maßgeblich geprägt wurde“, betont Bernhard Heinisch, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER aus Amberg.

Mittels Resolution setzt sich die Fraktion nun dafür ein, das Image bayerischer Volks- und Vereinsfeste zu verbessern, Brauchtümer zu bewahren und gleichzeitig den Fortschritt nicht aus dem Blick zu verlieren. Heinisch erklärt, dass nach der parlamentarischen Sommerpause hierzu ein Antrag eingebracht werden soll. „Neben der Entbürokratisierung wollen wir Volks- und Vereinsfeste im Freistaat vor zu vielen Auflagen und Beschwerden einzelner Bürgerinnen und Bürger schützen und bewährte Öffnungszeiten nicht einschränken. Bereits in der Vergangenheit haben wir bayerische Trachtenfeste durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel im Haushalt gestärkt. Außerdem haben wir im Koalitionsvertrag die Schaffung eines bayerischen Gaststättenrechts mit konsequent dereguliertem Ansatz verankert“, so Heinisch.

Denn Schausteller und Reisegastronomen seien mit zu viel unnötiger Bürokratie konfrontiert: In Bayern benötigen sie neben einer Reisegewerbekarte für jedes Engagement eine Gestattung nach Paragraph 12 des Gaststättengesetzes des Bundes. „Diese Regelung ist überflüssig, da die Zuverlässigkeit bereits Voraussetzung für die Erteilung der Reisegewerbekarte ist. Daher setzen wir uns für eine Abschaffung dieser Vorschrift ein“, so Heinisch weiter. Auch höhere Einkaufspreise, Personal- und Energiekosten und nicht zuletzt die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf 19 Prozent zwängen Gastronomen dazu, die Preise für Speisen und Getränke deutlich anzuheben. „Daher fordern wir den Bund auf, die Mehrwertsteuer auf Speisen dauerhaft auf sieben Prozent zu senken. Zur Unterstützung der getränkegeprägten Gastronomie muss zudem eine Ausweitung des ermäßigten Steuersatzes auf die Abgabe von Getränken erfolgen“, betont Heinisch.

„Ich wünsche allen Gästen, Schaustellern, Festwirten, Sicherheits- und Gesundheitsdiensten für bevorstehenden Feste in unserer Region wie dem Neumarkter Volksfest oder der Riedener Kirwa einen ausgelassenen, heiteren und friedlichen Festbetrieb bei hoffentlich gutem Wetter“, so Heinisch.

 

Update

 

Unlängst hat sich auch der stellvertretende bayerische Ministerpräsident sowie Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, bei der Eröffnung des Straubinger Gäubodenvolksfests in einer Rede zu Wort gemeldet. Wie idowa.de berichtet, wünsche sich Aiwanger weiterhin christlich-abendländische Prägung für den Freistaat, auf dass noch in 80 Jahren Menschen in Dirndl und Lederhose aufs Volksfest gehen würden, „statt in Burka mit Sehschlitzen“.

  • gepostet am: Dienstag, 13. August 2024

Magazin weitere Artikel

Nachgefragt | Messer, Drogen und Urin: Vom dramatischen Niedergang einer einstigen Prachtstraße

Nachgefragt | Messer, Drogen und Urin: Vom dramatischen Niedergang einer einstigen Prachtstraße

Die Maxstraße ist kaum noch als „Prachtstraße“ zu erkennen. Jetzt scheinen die kriminellen Energien vom Bahnhof in die Maxstraße überzuschwappen.

>> weiterlesen

In & Out | Da frohlockt die Schlepper-Zunft: frisches Steuergeld für „Sea-Eye“

In & Out | Da frohlockt die Schlepper-Zunft: frisches Steuergeld für „Sea-Eye“

Korkenknallen bei den Schleppern und Menschenhändlern in den MAGHREB-Staaten!

>> weiterlesen

In & Out | Wie naive Journalisten, linke Fanatiker und eine abgehalfterte Schlagerdiva der bösen AfD innerhalb kürzester Zeit satte Stimmengewinne bescherten

In & Out | Wie naive Journalisten, linke Fanatiker und eine abgehalfterte Schlagerdiva der bösen AfD innerhalb kürzester Zeit satte Stimmengewinne bescherten

Wenn Dummheit weh täte, müsste das gesamte Hauptstadtstudio der ARD und die extreme Linke Deutschlands zumindest seit einigen Tagen gemeinsam vor Schmerz brüllen.

>> weiterlesen

In & Out | Thurn und Taxis Schlossfestspiele setzten erneut Maßstäbe

In & Out | Thurn und Taxis Schlossfestspiele setzten erneut Maßstäbe

Jahr für Jahr denkt man sich, die extrem hohe Qualität der Thurn und Taxis Schlossfestspiele lässt sich eigentlich nicht mehr toppen – und dennoch gelingt dieses Kunststück den beiden Sölls (ODEON Concerte) jedes Mal aufs Neue trefflich und wundersam.

>> weiterlesen

Eilmeldung | Jagdhund stellt mutmaßliche Kupferdiebe

Eilmeldung | Jagdhund stellt mutmaßliche Kupferdiebe

Der sogenannte Wendehammer in der Dieselstraße machte schon oft als rechtsfreier bzw. unbetreuter Raum negative Presse. Jetzt wurden dort mutmaßliche Kupferdiebe auf frischer Tat ertappt.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Ausländerproblem im Freibad Pruntrut – wie sieht‘s aus in Regensburg?

Nachgefragt | Ausländerproblem im Freibad Pruntrut – wie sieht‘s aus in Regensburg?

Im Freibad im schweizerischen Pruntrut wurden junge Männer mit Migrationshintergrund zum Problem. Auch im bayerischen Regensburg soll es am Beckenrand kiffende oder Geldbeutel stehlende Migranten geben.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Nachgefragt | Containerdepot abgewehrt – muss das Biotop trotzdem sterben?

Auf einer Biotopfläche soll ein Containerdepot der Bahn entstehen. Nun hat man eine bessere Lösung gefunden.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Angstraum Diskothekenviertel? – 27-jähriger Afghane zusammengeschlagen

Nachgefragt | Angstraum Diskothekenviertel? – 27-jähriger Afghane zusammengeschlagen

Während sich der berüchtigte Regensburger Bahnhof noch mit Kameras und Polizeipräsenz von seinem Status als Angstraum erholt, scheint sich die Kriminalität immer weiter ins Diskothekenviertel zu verlagern.

>> weiterlesen

Tipps für Veranstaltungen

Tipps für Veranstaltungen

Auszüge aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender von Regensburg und der Region.

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung