
Meldung | DGOU – Wissenschaftliche Gesellschaft ernennt Prof. Grifka zum Ehrenmitglied
Die Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und Orthopädie (DGOU) hat Professor Joachim Grifka beim aktuellen Jahreskongress in Berlin zum Ehrenmitglied ernannt. DGOU-Präsident Professor Christoph Lohmann (re.) überreichte die Verleihungsurkunde an Professor Grifka (mi.). Links DGOU-Generalsekretär Professor Bernd Kladny.
DGOU-Präsident Prof. Christoph Lohmann würdigte bei der Verleihung die wegweisenden wissenschaftlichen und praktischen Arbeiten von Grifka bei der Entwicklung innovativer Behandlungstechniken im Bereich Wirbelsäule und Gelenke. So hat der Mediziner unter anderem die Grundlagen zum erfolgreichen ambulanten Knie- und Hüftgelenkaustausch entwickelt, was auch Patienten zugutekommt, die einige Tage im Krankenhaus bleiben.
Prof. Grifka war viele Jahre Chef der orthopädischen Universitätsklinik Regensburg-Bad Abbach. Heute behandelt und operiert er mit Schwerpunkt Arthrose Patienten in Regensburg und München. An seiner aktuellen wissenschaftlichen Arbeitsstätte, der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, betreut er ein großes Forschungsprojekt zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen ohne Operation. Er entwickelt parallel dazu Trainingsprogramme für die Wirbelsäule und Gelenke zur Operationsvermeidung und ist Autor mehrerer Patientenratgeber zum Thema „Vermeidung von Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen durch gezieltes Training und Verhaltensmaßnahmen im Alltag“.
Trotz seiner maßgebenden Entwicklungen auf dem Gebiet künstlicher Gelenke, warnt Professor Grifka seit vielen Jahren vor einem vorschnellen Einsatz künstlicher Gelenke: „Gelenkaustausch ist immer nur die letzte Lösung, wenn alle anderen sinnvollen Behandlungsverfahren ausgeschöpft sind“, sagt der Orthopäde. Er ist einer der wenigen zugelassenen Operateure für Stammzellentransplantation, mit denen in vielen Fällen der Einsatz von künstlichen Gelenken vermieden werden kann.
- gepostet am: Donnerstag, 06. November 2025







