Aus bayerischen Polizeiberichten | Lindau: 14 Migranten bei unerlaubter Einreise ertappt

Aus bayerischen Polizeiberichten | Lindau: 14 Migranten bei unerlaubter Einreise ertappt

Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 09.08.2024. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.

Bundespolizei greift 14 Migranten in drei Fernbussen auf

- Anzeige -
Lindau (ots) Am Donnerstag (8. August) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in drei Fernreisebussen insgesamt 14 Migranten festgestellt, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Unter ihnen befanden sich auch zwei Familien, die durch bislang Unbekannte mutmaßlich geschleust worden waren.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten noch in der der Nacht die Insassen eines Fernreisebusses aus Mailand. Dabei stellten die Beamten einen Angolaner fest, dessen Reisepass abgelaufen war. Der in Berlin wohnhafte Migrant verfügte jedoch seit 2013 über eine deutsche Niederlassungserlaubnis. Der 66-Jährige erhielt eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und durfte später seine Reise fortsetzen.

In den frühen Morgenstunden überprüften die Bundespolizisten die Reisenden eines Busses aus Rom. Unter den Passagieren befand sich ein Ukrainer, der einen gültigen Reisepass vorweisen konnte. Jedoch genügte der zyprische Aufenthaltstitel des Mannes nicht für die Einreise nach Deutschland. Die Beamten fanden bei dem 37-Jährigen, der eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise erhielt, außerdem eine erst Ende Juli ausgestellte deutsche Fiktionsbescheinigung. Die Polizisten stellten das Dokument sicher und informierten die für den Ukrainer zuständige Ausländerbehörde, bei der er einen Asylantrag gestellt hatte, über den Sachverhalt.

Auch ein Nigerianer hatte vergeblich versucht, mit diesem Bus unerlaubt nach Deutschland zu gelangen. Der Mann führte einen italienischen Aufenthaltstitel, jedoch keinen Reisepass bei sich. Die Beamten wiesen den 40-Jährigen nach Österreich zurück.

Die Bundespolizisten verweigerten zudem einem somalischen Businsassen die Einreise nach Deutschland und zeigten ihn wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz an. Gegen den 31-Jährigen, der im Besitz eines italienischen Aufenthaltstitels war, lag eine bis November 2024 gültige Wiedereinreisesperre vor. Die Beamten ermittelten, dass der Migrant erstmals 2019 nach Deutschland eingereist und 2022 abgeschoben worden war.

Im selben Bus reiste auch eine 36-jährige Palästinenserin mit ihren fünf Kindern im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. Die Familie verfügte über belgische Aufenthaltstitel. Die palästinensischen Reisepässe waren jedoch abgelaufen. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die Frau von einem bisher Unbekannten die Fernbustickets erhalten hatte. Daher ermitteln die Beamten in diesem Fall nicht nur wegen versuchter unerlaubter Einreise, sondern auch wegen versuchten Einschleusens von Ausländern.

Anschließend stellte eine Streife der Lindauer Bundespolizei in einem Fernbus mit dem Routing Barcelona-München eine syrische Familie fest. Der 37-jährige Familienvater reiste mit seiner 28-jährigen Frau und den gemeinsamen Kindern, 6 und 10 Jahre alt. Die vier Migranten waren nicht im Besitz der für die Einreise nach Deutschland notwendigen Aufenthaltstitel. Die Erwachsenen erhielten Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise. Der Mann als Organisator der Reise muss sich außerdem wegen Einschleusens verantworten. Die Beamten wiesen die Familie schließlich nach Österreich zurück.

  • Tags:
  • gepostet am: Dienstag, 13. August 2024

Magazin weitere Artikel

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Südländer und Unbekannter rauben 16-Jährigen aus

Am Dienstag kam es zu einem Raubüberfall zum Nachteil eines 16-jährigen Jugendlichen im Gewerbepark in Regensburg. Die beiden mutmaßlichen Täter sind flüchtig.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Heilsbronn: Südländer sticht Mann nieder

Aus bayerischen Polizeiberichten | Heilsbronn: Südländer sticht Mann nieder

Am Donnerstagmorgen griff ein bislang unbekannter Täter einen 40-jährigen Mann in Heilsbronn (Lkrs. Ansbach) mit einem Messer an und verletzte ihn schwer.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Lindau: Migranten bei illegaler Einreise aufgegriffen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Lindau: Migranten bei illegaler Einreise aufgegriffen

In den vergangenen Tagen hat die Bundespolizei insgesamt drei syrische und drei türkische mutmaßliche Geschleuste aufgegriffen.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Kosovarischer Einbrecher gefasst

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Kosovarischer Einbrecher gefasst

Ende 2024 verschaffte sich ein Einbrecher gewaltsam Zugang zu einer Bar am Fischmarkt. Jetzt ergab eine Spurenuntersuchung einen hinreichenden Tatverdacht gegen einen 36-jährigen Kosovaren.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Somalischer Dieb muss zwei Tage in Haft

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Somalischer Dieb muss zwei Tage in Haft

Bundespolizisten haben am Freitagnachmittag am Hauptbahnhof Regensburg einen 23-Jährigen in das Gefängnis eingeliefert.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Deutscher beschmiert Polizeiauto

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Deutscher beschmiert Polizeiauto

Am Dienstagmorgen hat ein 23-jähriger Deutscher am Hauptbahnhof Regensburg ein Polizeiauto mutwillig beschmiert.

>> weiterlesen

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Amtsbekannter Iraker stiehlt in Supermarkt und schlägt Ladendetektiv

Aus bayerischen Polizeiberichten | Regensburg: Amtsbekannter Iraker stiehlt in Supermarkt und schlägt Ladendetektiv

Am Dienstagnachmittag kam es in einem Supermarkt in einem Einkaufszentrum zu einem räuberischen Diebstahl.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Weidel in der ARD: Publikum manipuliert?

Nachgefragt | Weidel in der ARD: Publikum manipuliert?

In einer ARD-Talkshow scheint das ganze Publikum gegen die AfD eingestellt zu sein, obwohl die Partei in Umfragen auf bis zu 22 Prozent kommt.

>> weiterlesen

Nachgefragt | Update: Regensburger Luxustoilette hört nicht auf zu kosten

Nachgefragt | Update: Regensburger Luxustoilette hört nicht auf zu kosten

Die 900.000-€-Toilette am Schwanenplatz ist immer wieder Schauplatz eines endlosen Zwists zwischen Stadt/Polizei und Aktivistengruppen.

>> weiterlesen

© Regensburger Stadtzeitung