Bildunterschrift: Gustav Graef, Auszug der ostpreußischen Landwehr ins Feld 1813, um 1860/61, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, Foto: KOG / Wolfram Schmidt Fotografie.
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Seit Dezember 2018 hat Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. Werkbiografien von insgesamt 146 Gemälden untersucht. Im Fokus stand die Zeit zwischen 1933 und 1945, um einen NS-verfolgungsbedingten Entzug auszuschließen. Bei 38 Gemälden belegte Mazur eine einwandfreie Provenienz. Für 106 konnte sie die Eigentumsverhältnisse nicht lückenlos rekonstruieren, während der Recherche haben sich jedoch keine Verdachtsmomente ergeben, die auf einen NS-verfolgungsbedingten Entzug hindeuten. Zwei Werke, die sich vor 1933 im jüdischen Besitz befanden und für den betroffenen Zeitraum trotz intensiver Forschung weiterhin Provenienzlücken aufweisen, wurden an die Lost-Art-Datenbank gemeldet. Das Forschungsprojekt wurde durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste und die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern gefördert. Dank einer Förderung durch den Bund konnte das Museum die Provenienzforschung für weitere Kunstwerke fortsetzen.